Frösche und die Welt hinterm Blütenrand

Das Musical wurde im November 2002 im Chamäleon Varieté Berlin uraufgeführt.

Die Geschichte:

Hoppla & Bobbler
Hoppla, Bobbler & Frau Scarabäus
Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit. Zumindest könnte sie wahr sein. Wahr ist, dass im südamerikanischen Regenwald, auf den Wipfeln sehr hoher Bäume ganz eigenständig eine Blume wächst - die Bromelie. In dieser eimergroßen Blume sammelt sich Wasser, in dem kleine Frösche ihre Eier ablegen. Aus diesen Eiern schlüpfen schließlich kleine Kaulquappen, die selbst wieder zu Fröschen werden. Solange die Frösche nicht kräftig genug sind, um aus ihrer Blume zu hüpfen, wissen sie nicht, dass es außerhalb der Blüte eine Welt gibt. Und weil sie nichts davon wissen, interessiert es sie auch nicht. Sie leben in ihrer geschützten Welt und genießen - was sie auch nicht wissen - noch einen zweiten Schutz: sie sind giftig. So bleiben sie von der Außenwelt völlig unbehelligt. In einer solchen Bromelie beginnt die Geschichte.
Frau Spinne
Frau Spinne
Eines Tages beginnen zwei kleine Frösche zu zweifeln, dass die Welt nur aus ihrer Blume besteht. Da sich über der Blüte Sterne und Wolken bewegen, glauben sie, dass es noch mehr da draußen geben muss. Doch werden sie von den anderen ausgelacht und ihr Anführer Strunz weist sie zurecht, dass es nichts weiter gibt, als ihre Blume über der der Himmel wie ein Deckel sitzt und der Oberquaak ihnen von dort Fressbares schickt. Hoppla und Bobbler beschließen, das Draußen zu erkunden. Ein Zufall will, dass Frau Spinne gerade einen Faden in die Blüte spannt, an dem die beiden Frösche zum Blütenrand klettern können. Hoppla und Bobbler entdecken nun den Baum, auf dem ihre Blume wächst.
Die Ameisen
Die Ameisen
Doch bei ihrem Ausflug über die Äste des Baumes stürzt Hoppla plötzlich ab. Er landet weich auf dem Waldboden und begegnet dort Frau Scarabäus, dem Mistkäfer, der seine Mistkugeln dreht. Frau Scarabäus zeigt dem kleinen Frosch den Boden, der immer etwas weiter reicht als man kucken kann. Hoppla aber macht sich Sorgen um seinen Freund und möchte zu ihm zurück auf den Baum. Aber nicht einmal die Ameisen, die als besonders intelligente Insekten gelten, können dem Frosch helfen.
Glühwürmchen
Glühwürmchen
Bobbler irrt inzwischen durch das Geäst und begegnet dem Papagei - Papa Ara. Der große, bunte Vogel jagt Bobbler einen gehörigen Schrecken ein, doch würde Papa Ara ihn niemals fressen, da Bromelienfröschlein ja giftig sind. Dies verleiht Bobbler neuen Mut, und er und Frau Spinne überreden den Papagei, Hoppla zu suchen. Doch die Nacht bricht herein und Bobbler wird Gast eines bezaubernden Schauspieles: Der Glühwürmchentanz.

Früh morgens fliegt Papa Ara los und findet tatsächlich den kleinen Frosch. Der Ara nimmt Hoppla mit auf einen Flug zurück auf den Baum und Hoppla muss erkennen, dass die Welt noch viel größer ist als die Blume, sogar größer als der Baum und das Stück Boden, das er gesehen hat. Als Hoppla und Bobbler sich wieder treffen ist die Freude groß und beide beschließen, dass sie zurückkehren und den Freunden von der Größe der Welt berichten müssen.
das Ensemble
Das Ensemble
Doch als sie in die Blume springen wartet eine böse Überraschung auf sie: Sie sind in einer falschen Blume gelandet. Die Frösche, die dort leben, sind Frösche wie sie, und doch sind sie anders.
Nur in einem gleichen diese Frösche ihren Kameraden: Sie glauben nicht an eine Welt außerhalb ihrer Blume und reagieren teils mit Entsetzen, dann mit einem Angriff auf die Eindringlinge. Hoppla und Bobbler entkommen mit knapper Not und entdecken plötzlich viele Blumen und in fast jeder wohnen Frösche, die glauben, ihre Blume sei die ganze Welt. Doch dann finden sie endlich eine Blüte, aus der zwei Frösche versuchen herauszuhüpfen. Es sind ihre Freunde, die schon Ausschau nach ihnen halten. Glücklich kehren die Abenteurer zurück und berichten den Freunden von der Größe der Welt. Endlich glauben die Frösche ihnen und beschließen selbst aus der Blüte zu springen, denn "man kann alles schaffen, wenn man es nur wirklich will".